Wirtschaftskriminalität ist eine ernsthafte Bedrohung, die Unternehmen weltweit vor enorme Herausforderungen stellt. Dieser Artikel beleuchtet die häufigsten Betrugsszenarien, die weitreichenden Folgen für Unternehmen und effektive Schutzmaßnahmen. Erfahren Sie, wie Sie Ihr Unternehmen mit präventiven Strategien und einer unverzichtbaren Vertrauensschadenversicherung vor finanziellen Verlusten bewahren können.
  • Wirtschaftskriminalität stellt ein erhebliches Risiko für Unternehmen dar, verursacht jährlich Milliardenverluste und kann existenzbedrohende Folgen haben.
  • Effektive Präventionsmaßnahmen wie klare Richtlinien, Schulungen und IT-Sicherheitsvorkehrungen sind entscheidend, um Betrug und finanzielle Schäden zu verhindern.
  • Eine Vertrauensschadenversicherung ist unverzichtbar, da sie Unternehmen vor finanziellen Verlusten durch interne und externe Betrugsfälle schützt und somit eine essenzielle Ergänzung zu Präventionsmaßnahmen darstellt.
Lassen Sie uns gemeinsam definieren, wie unsere VSV Ihrem Unternehmen helfen kann, seine finanzielle Stabilität zu bewahren!
Wirtschaftskriminalität ist ein ernstzunehmendes Risiko für Unternehmen aller Größen. Sie verursacht weltweit jährlich Schäden in Milliardenhöhe und kann existenzbedrohende Folgen haben. In Deutschland belaufen sich die Schäden durch Wirtschaftskriminalität laut Kriminalstatistik auf rund 2,7 Mrd. Euro pro Jahr (Quelle: Bundeslagebild Wirtschaftskriminalität 2023).

Wirtschaftskriminalität umfasst alle Straftaten, die im geschäftlichen Kontext begangen werden und finanzielle Schäden verursachen. Dazu gehören zum Beispiel Betrug, Diebstahl oder Veruntreuung. Besonders perfide ist, dass viele dieser Delikte von eigenen Mitarbeitenden und Geschäftspartnern begangen werden. Aber auch externe Kriminellen können entscheidend mitwirken.

Betrug – in unterschiedlichen Formen – macht einen großen Teil wirtschaftskrimineller Schäden aus. Hier sind einige Beispiele von Wirtschaftskriminalitätsschaden:

Werden Schäden durch die eigenen Mitarbeitenden verursacht, spricht man von „Innentätern“. Einige bekannte Beispiele sind:

  • Zahlung falscher Rechnungen auf ein persönliches Bankkonto
  • Diebstahl von Büroausstattung
  • Kauf unangemessener Geschäftsgeschenke
  • Verwendung von Unternehmensmitteln   zum Kauf von Waren für den persönlichen Gebrauch

Hierbei fügen Personen von außerhalb einem Unternehmen Schaden zu, indem sie z.B. Geld oder Waren stehlen. Beispiele für externen Betrug:

  • Identitätsdiebstahl: Das bekannte Beispiel, bei dem sich ein Betrüger als CEO oder CFO ausgibt, um dann z.B. betrügerische Überweisungen anzuweisen
  • Abfangen und Fälschen von Rechnungen (Umleitung auf eigenes Bankkonto)
  • Abfangen und Fälschen von Bestellungen
  • Fälschen von Unterschriften oder E-Mails zum Zwecke des finanziellen Betrugs

Um die Relevanz von Wirtschaftskriminalität noch greifbarer zu machen, hier einige reale Szenarien:

  • Diebstahl: Aus dem Tresor eines Gesundheitsdienstleisters verschwindet eine fünfstellige Summe. Da es keine Einbruchsspuren gibt, deutet vieles darauf hin, dass ein sogenannter „Innentäter“ am Werk war – aber auch ein Einbruch von Dritten ist nicht ausgeschlossen.
  • Unterschlagung: Ein Mitarbeiter eines deutschen Mittelständlers leitet über Jahre hinweg kleine Beträge auf private Konten um. Solche Unterschlagungen summieren sich nicht selten auf sechsstellige Beträge.
  • Angriff von außen: Betrüger geben sich als Geschäftsführung aus und fordern die Buchhaltung per E-Mail auf, eine hohe Summe an eine vermeintliche Partnerfirma zu überweisen (sogenannter CEO-Fraud). Das dabei angegebene Konto steht in Wirklichkeit unter Zugriff der Betrüger.

Diese Fälle zeigen: Kein Unternehmen ist vor Wirtschaftskriminalität sicher. Besonders gefährlich wird es, wenn der Schaden (zu) spät entdeckt wird.

Die Konsequenzen von Wirtschaftskriminalität können drastisch sein:

  • Finanzielle Verluste: Unterschlagungen oder Betrug können Millionen kosten und Unternehmen in den Ruin treiben.
  • Reputationsschäden: Werden Fälle von Betrug oder Korruption öffentlich, leidet das Vertrauen von Kunden und Investoren.
  • Rechtliche Konsequenzen: Vertragsstrafen mit Geschäftspartnern können entstehen; Unternehmensführung kann für mangelnde Kontrollmechanismen haftbar gemacht werden.
  • Mitarbeitermoral und Unternehmenskultur: Betrug innerhalb eines Unternehmens führt oft zu Unsicherheit und Misstrauen im Team.

Laut einer Studie des BDI (Bundesverband der Deutschen Industrie) dauern wirtschaftskriminelle Handlungen im Durchschnitt 18 Monate, bevor sie entdeckt werden – meist erst durch Zufall oder externe Prüfungen.

Die beste Verteidigung gegen Wirtschaftskriminalität ist eine kluge Prävention. Unternehmen müssen ihre Sicherheitsmaßnahmen kontinuierlich überprüfen und anpassen.

Präventive Maßnahmen und Best Practices:

  1. Klare Unternehmensrichtlinien: Ein Code of Conduct hilft, ethisches Verhalten im Unternehmen zu etablieren und zu verankern.
  2. Regelmäßige Schulungen: Mitarbeitende sollten für Betrugsmaschen sensibilisiert werden.
  3. IT-Sicherheit erhöhen: Maßnahmen wie Zwei-Faktor-Authentifizierung und Anti-Phishing-Trainings schützen vor Angriffen auf IT-Systeme
  4. Vier-Augen-Prinzip bei Zahlungen: Keine Einzelperson sollte allein über hohe Geldtransfers entscheiden können.
  5. Interne und externe Prüfungen: Regelmäßige Audits helfen, Schwachstellen frühzeitig zu erkennen.
Diese Maßnahmen senken das Risiko, doch einen vollständigen Schutz gibt es nicht. Was passiert, wenn trotz aller Vorkehrungen ein Schaden eintritt?

Selbst mit umfassender Prävention kann es vorkommen, dass Unternehmen Opfer krimineller Handlungen werden. Hier kommt die Vertrauensschadenversicherung (VSV) ins Spiel.

Was deckt eine Vertrauensschadenversicherung üblicherweise ab?

Eine VSV schützt Unternehmen vor finanziellen Schäden durch:

  • Mitarbeiterkriminalität (z.B. Unterschlagung, Betrug)
  • Externe Betrugsfälle (z.B. CEO-Fraud, gezielte Angriffe auf Ihre IT-Systeme)

Gute Vertrauensschadenversicherungen schützen auch vor Folgekosten, die durch einen Versicherungsfall entstehen können, wie zum Beispiel Rechtsverfolgungskosten oder Kosten zur Minderung von Reputationsschäden.

Ein Vorteil: Nicht nur große Konzerne profitieren von der VSV, sondern auch kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die dadurch gravierende Liquiditätsprobleme erleiden können.

Wirtschaftskriminalität ist ein reales Risiko für jedes Unternehmen. Doch mit der richtigen Strategie lässt sich das Risiko minimieren:

  • Präventive Maßnahmen etablieren: Sicherheitsrichtlinien, Schulungen und Kontrollsysteme einführen und regelmäßig aktualisieren.
  • Technische Schutzmaßnahmen verstärken: IT-Sicherheit ernst nehmen und Angriffe abwehren.
  • Finanzielle Absicherung durch die VSV: Trotz bester Vorbereitung: Der Ernstfall kann immer eintreten. Daher kann eine VSV essenziell sein, um eine optimale Absicherung zu gewährleisten und das eigene Schutzkonzept zu vervollständigen.

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