12.09.2023 - Zusammenfassung
- Das makroökonomische Umfeld bleibt schwierig: Das globale BIP-Wachstum wird sich voraussichtlich auf +2,5 % im Jahr 2023 verlangsamen und damit genauso niedrig ausfallen wie im Jahr 2019. Die fortgeschrittenen Volkswirtschaften werden wahrscheinlich eine vollständige Rezession vermeiden, aber in den Jahren 2023 und 2024 ein geringes Wachstum verzeichnen. Nach der Pandemie haben sich die Verbraucher vom Kauf von Waren auf den Kauf von Dienstleistungen verlagert, was den globalen Handel und alle damit verbundenen Branchen belastet. Die US-Wirtschaft bleibt trotz eines schwierigen monetären Umfelds robust, während die Eurozone mit minimalem Wachstum und hartnäckigen Inflationsproblemen zu kämpfen hat. Da die Zentralbanken weiterhin entschlossen sind, die Inflation abzuschütteln, dürften die Zinssätze noch länger höher bleiben, was stark fremdfinanzierten Branchen schaden und letztlich auch die Investitionen dämpfen wird. Die Wachstumsaussichten Chinas haben sich aufgrund verschiedener Herausforderungen – von Problemen im Immobiliensektor bis hin zu geringem Verbrauchervertrauen – eingetrübt, und auch die Schwellenländer dürften ein geringeres Wachstum verzeichnen.