Deutschland: Neuverschuldung für Verteidigungs- und Infrastrukturausgaben

20. März 2025 – Zusammenfassung

Eine Zweidrittelmehrheit im Bundestag hat die Verteidigungsausgaben aus dem normalen Haushalt herausgenommen, wodurch eine Neuverschuldung von über 1 % des BIP möglich ist, und einen speziellen Infrastrukturfonds in Höhe von 500 Mrd. EUR eingerichtet, um jahrzehntelange Unterinvestitionen auszugleichen (Kapitalstock -10pps in den letzten zehn Jahren).

Die Verteidigungsausgaben werden vorgezogen, aber Infrastrukturprojekte werden wahrscheinlich Zeit in Anspruch nehmen. Der Anreiz könnte die privaten Investitionen über die 12-jährige Laufzeit des Infrastrukturfonds kumulativ um bis zu 5,9 % steigern, wenngleich Strukturreformen erforderlich sind, um das Wachstumspotenzial voll auszuschöpfen.

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Schuldenfinanzierte Haushaltsausgaben werden das BIP im Jahr 2025 voraussichtlich um +0,3 % erhöhen, wobei das Wachstum im Jahr 2026 auf +1,7 % und im Jahr 2027 auf +2,1 % ansteigen wird. Es bestehen jedoch weiterhin Risiken wie Inflation und Kapazitätsengpässe, und die Schuldenquote wird voraussichtlich bis 2037 von derzeit 62,8 % auf über 72 % steigen. Die Kapitalmärkte hatten die Abstimmung in dieser Woche bereits eingepreist und verlangen nun rund 30 Basispunkte höhere Zinssätze für Deutschland.

Angesichts der positiven Auswirkungen auf Wachstum und Inflation sollten die daraus resultierenden zusätzlichen Kosten für den Schuldendienst für Deutschland tragbar sein (0,1–0,2 % des BIP, ceteris paribus).

Ludovic Subran
Allianz SE
Maxime Darmet
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Bjoern Griesbach
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Jasmin Gröschl
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