Für Unternehmen gilt eine ähnliche Logik: Finanzierung, Investitionen und die Art und Weise, wie Inputs – Arbeitskräfte, Lieferanten und Materialien – eingesetzt werden, müssen sich ändern. Dies erfordert auch öffentliche Unterstützung und Anreize:
- Kreditvergabe: Verringerung der Unsicherheit von Investitionen durch Instrumente wie Differenzverträge
- Grüne Investitionen: Grüne Investitionen durch Subventionen rentabel und skalierbar machen
- Arbeitnehmer: Erleichterung der klimabedingten Belastungen durch neue Formen von Arbeitslosenregelungen
- Lieferketten: Den Wandel zu nachhaltigen und sicheren Lieferketten durch ganzheitliche Risikomanagementlösungen ermöglichen
- Materialien: Überwindung des Kostenarguments durch Einführung von Quoten, um eine echte Kreislaufwirtschaft zu etablieren
Um diese Zielkonflikte zu lösen und ein neues und besseres Gleichgewicht zu finden, bedarf es zweier entscheidender Zutaten: Versicherer, die die tatsächlichen Risiken offenlegen und Anreize für nachhaltige Verhaltensweisen und Praktiken schaffen, sowie öffentliche Gelder, die den Übergang unterstützen können.
Letztendlich ist die Bewältigung der Klimakrise aber nicht so sehr eine Frage der Politik und des Geldes, sondern eine Frage der individuellen Verantwortung. Eine nicht versicherbare Welt wäre nicht nur eine Welt, die nicht in der Lage wäre, den Klimawandel zu bewältigen, sondern auch eine Metapher für das ethische Versagen eines jeden Einzelnen, der sich seiner moralischen Verpflichtung zur Emissionsreduzierung entzieht.