26.10.2023 - Zusammenfassung
- Die anhaltende Krise der Lebenshaltungskosten hat die sozialen Risiken weltweit verschärft und die Kluft zwischen den fortgeschrittenen Volkswirtschaften und den Schwellenländern weiter vergrößert. In diesem Jahr ist unser eigener Social Resilience Index (SRI), der 12 Indikatoren zur Messung wirtschaftlicher und sozialer Anfälligkeiten für 185 Länder kombiniert, um 2,1 Punkte von 45,7 im Dezember 2021 gesunken. Dieses Ergebnis ist vor allem auf Währungsabwertungen, höhere Ausgaben für Lebensmittel- und Brennstoffimporte in Prozent des BIP und eine sinkende Erwerbsbeteiligung zurückzuführen. Die Kluft in der sozialen Widerstandsfähigkeit zwischen fortgeschrittenen und aufstrebenden Volkswirtschaften hat sich weiter vergrößert, was vor allem auf unterschiedliche (fiskalische) Reaktionen auf die Lebenshaltungskosten und Energiekrisen zurückzuführen ist. Dänemark steht erneut an der Spitze unserer Rangliste der sozialen Widerstandsfähigkeit, gefolgt von Finnland (+3, im Vergleich zu 2021) und der Schweiz (+1). Lateinamerika, die einzige Region mit einem Rückgang des sozialen Risikos in den letzten Jahren, schneidet nun insgesamt besser ab als die asiatischen Schwellenländer. Länder, die netto Nahrungsmittel und Brennstoffe importieren, verzeichneten den größten Anstieg des sozialen Risikos, während Rohstoffexporteure wie die Vereinigten Arabischen Emirate (Rang 11, +31) oder Katar (17, +7) einen Sprung in der Rangliste machten. Die vollständigen Ergebnisse, Ranglisten und Veränderungen sind in Anhang 1 zu finden.